BFP-Pilotprojekt
Allgemeine Informationen zum ePortfolio
Es handelt sich um ein Pilotprojekt, da Sie Teil einer kleinen Gruppe sind, die ein neues Format eines digitalen Portfolios testet, welches im Rahmen des Verbundprojektes ePort.nrw entwickelt wurde.
Freuen Sie sich auf eine interaktive Möglichkeit, Ihre Gedanken, Ihre Eindrücke, Ihren Austausch mit Kommiliton*innen und individuelle Reflektionen dieser Aspekte, kreativ im ePortfolio festhalten zu können. Für weitere Informationen oder Fragen zum ePortfolio wenden Sie sich bitte an Ihre Seminarleiter*innen.
Das ePortfolio
Hier finden Sie alle Informationen zum Portfolio und zur Portfolioarbeit.
Ein “Portfolio” (lateinisch portare: tragen; folium: Blatt) ist eine Sammelmappe, in der verschiedene Materialien für unterschiedliche Zwecke festgehalten werden. Das Portfolio Praxisphasen dient als “Sammelmappe” für Ihre Erfahrungen in allen Praxisphasen und als Anlass zur Reflexion Ihrer berufsbiografischen Entscheidungen.
Portfolioaufgaben in den Praxisphasen
Die Portfolio-Aufgaben begleiten Sie durch alle Praxisphasen: das Eignungs- und Orientierungspraktikum und das Berufsfeldpraktikum im Bachelor sowie das Praxissemester im Master.
Das Führen eines Portfolios ist gesetzlich vorgegeben. Nach § 12 Absatz 1 Satz 4 des Lehrerausbildungsgesetzes (LABG) und § 13 der Lehramtszugangsverordnung (LZV) des Landes NRW führen alle Studierenden in den Praxisphasen ein begleitendes Portfolio.
Viel wichtiger ist jedoch:
- Das Portfolio unterstützt Sie dabei, sich Ihrer eigenen Entwicklung zur Lehrer*in bewusst zu werden.
- Es stärkt Sie in Ihrer Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung – zwei zentrale Ziele in der Ausbildung angehender Lehrer*innen, die in Ihrer späteren Berufstätigkeit bedeutsam sein werden.
- Es trägt zu einer professionellen Lehramtsausbildung bei, in der Reflexionskompetenz ein wesentliches Ziel darstellt.
- Durch Ihre reflektierte Verarbeitung universitären Wissens und praktischer Erfahrungen nähern sich Theorie und Praxis einander an.
Reflexion wird häufig als “Schlüsselkompetenz von Professionalität” verstanden. Bei der Portfolioarbeit geht es um Ihre eigenen, ganz individuellen Gedanken und Überlegungen. Durch die Reflexion Ihrer Erfahrungen entwickeln Sie eine professionelle pädagogische Haltung, die sich über Ihre Praxisphasen hinweg weiterentwickeln und verändern kann.
Wichtig ist: Reflexion braucht Zeit.
Achten Sie darauf, dass Sie
- nicht nur beschreiben – z.B. was Sie in Ihrem Praktikum gemacht haben, was passiert ist, sondern auch für sich persönlich bewerten – z.B. wie Sie diese Tätigkeiten empfunden haben.
- auch differenzieren und hinterfragen – z.B. indem Sie versuchen, verschiedene Perspektiven einzunehmen.
- Ihre Überlegungen auch in einen größeren systemischen Zusammenhang stellen – z.B. inwiefern sich Ihre Erfahrungen auch in einem gesellschaftlichen Kontext verstehen lassen.
- abgleichen, was Sie in der Universität schon gelernt haben – z.B. eine wissenschaftliche Theorie mit Ihren Erfahrungen in der Praxis abgleichen.
Die genaue Frist für die Abgabe des Portfolios legt Ihr Dozent/Ihre Dozentin des jeweiligen Seminars fest und liegt vor der Abschlusssitzung. Die Leistung wird innerhalb einer Praxisphase erbracht.
Portfolioaufgaben
In Ihrem BFP werden Sie sich mit vier Aufgaben auseinandersetzen:

Ihr Blick auf das Arbeitsfeld Schule

Ihre Ziele für das Berufsfeldpraktikum

Die Wahlaufgabe

Das leitfadengestützten Interview
Die vier Aufgaben werden Ihnen vor und während Ihres Praktikums begegnen und nach Ihrem Praktikum eine Grundlage für Ihre Reflexion bilden. So können Sie anhand Ihrer Aufzeichnungen feststellen, wie sich Ihre Annahmen vor dem Praktikum, Ihre Erfahrungen währenddessen und Ihre Reflexion nach dem Praktikum unterscheiden, ergänzen und entwickeln.
Vorbereitungsphase
In der Vorbereitung beschäftigen Sie sich mit Ihren individuellen Zielen und Erwartungen an das Praktikum.
- Was nehmen Sie sich vor und worauf möchten Sie im Besonderen achten?
- Welche Fragen bringen Sie für das Praktikum mit?
Praktikumsphase
Während der Praktikumsphase nehmen Sie prägende Eindrücke und Erfahrungen aus der Praxis mit. Sammeln Sie diese in Ihrem ePortfolio und notieren Sie auch Ihre individuellen Gedanken dazu. Bringen Sie die Ereignisse ebenfalls mit in das Begleitseminar und kommen darüber mit der Seminarleitung und Seminarteilnehmer*innen in den Austausch.
Nachbereitungsphase
Nach dem Praxissemester ziehen Sie noch einmal Bilanz, indem Sie auf Ihre Ziele und Erwartungen zurückblicken und sich Gedanken über Ihren weiteren Professionalisierungsprozess für den Lehrer*innenberuf machen.
- Welche Stärken konnten Sie bereits bei sich feststellen? In welchem Bereich möchte Sie sich intensiver weiterbilden?
Umsetzungsbeispiele für die Gestaltung
Hier finden Sie ein Beispielportfolio aus dem EOP von Maxi Musterfrau mit Ideen, wie Sie in H5P ein Portfolio umsetzen könnten. Auch wenn die Aufgaben abweichen, können Sie durch die Beispiele Inspirationen erhalten und einen Eindruck, was alles mit dem neuen ePortfolio in der Umsetzung möglich sein kann. Werden Sie gerne kreativ und halten Sie Ihre Eindrücke und Gedanken ganz individuell für sich fest.
Zusätzliche Informationen über die hier eingesetzten Beispiele, finden Sie unter den entsprechenden Verlinkungen der Aufgabenbearbeitungen. Die meisten Beispiele sind im Portfolio 1 – Vorbereitungsphase eingefügt. Für die Praktikums- und Nachbereitungsphase steht es Ihnen frei, zu entscheiden, ob Sie die in der Vorbereitungsphase eingesetzten H5P-Elemente erneut aufgreifen oder neue Elemente nutzen.
Anleitung zur Erstellung des ePortfolios
Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie das ePortfolio in ILIAS anlegen und bearbeiten können. Über die Menüführung unter dem Video, können Sie zudem flexibel zwischen den Verschiedenen Anleitungspunkten navigieren.
Klicken Sie dafür auf das Lesezeichen-Symbol.
Die Literatur finden Sie als Studierender oder Mitarbeiter*in der Universität zu Köln in ILIAS.